Das neue Dilatometer DIL 402 Expedis Select und Supreme repräsentiert modernste Dilatometer-Technik und ist für eine Vielzahl anspruchsvoller Applikationen konzipiert. Alle Geräte der DIL Expedis-Serie sind mit der wegweisenden NanoEye Messezelle ausgestattet – eine neue Dimension in Messbereich und Genauigkeit.
Es ist die erste horizontale Dilatometer-Serie auf dem Markt, die Kraftmodulation erlaubt und somit die Lücke zwischen Dilatometrie und thermomechanischer Analyse (TMA) unter oszillierender Last schließt.
Zwei Versionen des DIL 402 Expedis wurden speziell für den Bereich Forschung & Entwicklung, aber auch für anspruchsvolle Applikationen in der Industrie entwickelt: Das umfangreich ausgestattete Modell Supreme und das erweiterbare Modell Select.
Eine neue Dimension in Messbereich und Genauigkeit
In der klassischen Dilatometerie sind die beiden Parameter Messbereich und Auflösung meistens nicht kombinierbar. Erhöht sich die Auflösung, verkleinert sich gewöhnlich der Messbereich und umgekehrt. NanoEye, das neuartige optoelektronische Wegmesssystem, besticht mit perfekter Linearität und maximaler Auflösung über einen bis dato unerreichten Messbereich.
- Heizrate:
0,001 ... 100 K/min - Probenhaltersystem:
Einzel-und Doppel/Differenz-System - Wegaufnehmersystem:
NanoEye - Temperaturgenauigkeit:
1 K - Temperaturpräzision:
0.1 K - Wiederholbarkeit des mittleren CTE:
10-8 1/K - Messbereich:
± 10000 μm ... ± 25000 μm - Auflösung:
0,1 nm ... 1nm
(über den gesamten Messbereich) - Gasregelung:
1-Weg-, optional 3-Weg-Schalter
Variable Gasatmosphäre im Fokus
Im DIL 402 Expedis® Supreme HT sind Proben- und Ofenkammer immer durch ein Schutzrohr (Glaskohlenstoff oder Aluminiumoxid) getrennt. Dies erlaubt die Verwendung unterschiedlicher Atmosphären sowohl um die Probe als auch die Heizelemente. In Kombination mit einem Aluminiumoxid-Schutzrohr (maximale Ofentemperatur: 1680 °C) kann die Probe sogar in Luftatmosphäre gemessen werden.
Das optionale AutoVac-System zum Evakuieren und Wiederbefüllen der Probenkammer mit integrierter Spülung des Pyrometerfensters unterstützt effektiv den direkten Wechsel zwischen oxidierenden und inerten Bedingungen.
Weitester Applikationsbereich
Zwei Grafitöfen mit Endtemperaturen von 2400 °C und 2800 °C sorgen für die richtige Konfiguration bei der Messung der thermischen Ausdehnung von Metallen, Legierungen, Keramiken und Verbundwerkstoffen in der Luft- und Raumfahrt, Energieerzeugung, Öl- und Gasindustrie oder für anspruchsvolle Forschungsprojekte.
Über einen Adapter lassen sich diese Grafitöfen durch einen Standardofen wie SiC, SiO2, Cu oder Stahl ersetzen. Aber auch das Gegenteil ist möglich: Ein DIL 402 Expedis® Supreme HT-Messteil mit Standardofen kann jederzeit mit einem Hochtemperaturofen nachgerüstet werden.
Proteus® Software
Die einzigartige Proteus®7-Dilatometer-Software bietet alles, was sich Anwender schon immer gewünscht haben: Anhand der Messkurven lassen sich zuverlässige Ergebnisse einfach und schnell ermitteln. Die Software bietet dabei eine große Auswahl an Funktionen bei gleichzeitig übersichtlicher Benutzeroberfläche. Sie ist intuitiv und leicht bedienbar. Weitere Optionen, die selbst den erfahrensten Anwender beeindrucken, sind besonders die Density Determination, das patentierte c-DTA®, das ratenkontrollierte Sintern und das neue, innovative Software-Feature Identify.
Identify
Die innovative Software-Erweiterung Identify zur Identifizierung von Materialien und Interpretation von DIL-Messungen beinhaltet mehrere NETZSCH-Bibliotheken mit Hunderten von Einträgen aus den Bereichen Keramik, Anorganik, Metalle, Legierungen, Polymere und Organik. Zusätzlich lassen sich benutzerspezifische Bibliotheken erstellen, die mit anderen Anwendern innerhalb eines Computer-Netzwerks geteilt werden können.
Identify erlaubt die Identifizierung unbekannter Proben anhand der Absolutwerte der relativen Längenänderung sowie der Steigung oder der Form der Messkurve. Dies eröffnet unter anderem die Möglichkeit, bekannte Proben mit einer Vielzahl anderer Proben zu vergleichen, um somit eine Aussage über prinzipielles Materialverhalten treffen zu können. Alle eigenen Messungen können in einer umfangreichen Datenbank gespeichert werden und stehen somit zur Identifizierung oder für einen Qualitätsvergleich mit künftigen Messungen zur Verfügung.